Episode 02 - Das Abenteuer beginnt... Teil 2

Wie immer folgt nach einer langen Nacht ein neuer Morgen. Wir sind heute in Azuria City und schauen in ein kleines Häuschen. Im Obergeschoss lag ein schwarzhaariges Mädchen, welches Maara 'Bree hieß und 16 Jahre alt ist, noch in ihrem Bett. Als sie das Licht in ihrem Gesicht spürte, zog sie sich ihre Decke über den Kopf und weil sie ihre Beine angewinkelt hatte, wurden diese auch nicht kalt und sie schlief wieder ein. Kurz darauf rief ihre Mutter nach oben: „Maara aufstehen! Das Frühstück steht schon auf dem Tisch!“ Doch Maara hörte das nicht, denn sie schlief wieder tief und fest. Als ihre Mutter keine Antwort bekam, machte sie sich auf den Weg zur Küche. Als sie jedoch hörte, dass im Wohnzimmer der Fernseher lief, ging sie dorthin und spähte hinein. Frau 'Bree erblickte Fukano, Maara's erstes Pokémon und Wachhund der Familie. „Fukano, warum schaust du denn schon wieder fern? Das ist doch nicht gut für dich! Weck lieber dein Frauchen.“, meinte Maaras Mutter und sah Fukano skeptisch an. Doch dieses ignorierte ihre Worte und deutete mit einer Pfote auf den Fernseher und schwänzelte. Als dann plötzlich die Nachrichten kamen, erstarrte Fukano. Frau 'Bree sah nun ebenfalls hin und erkannte sofort, dass die Bilder, die eingeblendet wurden, aus Alabastia stammen. „Was... was ist denn da passiert? Das sieht ja schrecklich aus! Hoffentlich geht es Samuel und den… Kindern gut.“ Sie war total geschockt und stellte den Fernseher nun laut und schon kam die Eilmeldung herein: “Meine Damen und Herren, soeben kam eine wichtige Meldung. Sie sehen ja die Bilder, alle stammen aus Alabastia. Nein, dies soll kein Film werden! Es ist die pure Wahrheit eines Unwetters. Mich erreichte eben die Nachricht, dass dieser Sturm... also dieses Unwetter direkt auf Azuria City zukommt. Bitte bleiben sie in ihren Häusern und nehmen sie die Pokémon mit hinein. Passen sie auf, dass so etwas wie in Alabastia nicht noch einmal passiert. Das Unwetter hat viele Schäden und tote Pokémon hinterlassen, aber auch Verletzte... Retten sie so viele Pokémon wie möglich, aber seien sie vorsichtig!“ Damit beendete der Nachrichtensprecher seine Sendezeit. Maaras Mutter stellte den Fernseher aus und setzte sich fassungslos auf ihr Sofa. Sie musste an Samuel Eich und an die Kinder denken, sie hoffte inständig, dass es Ihnen gut ging. Fukano legte seinen Kopf auf ihren Schoß. Frau 'Bree lächelte und streichelte ihn, dann sah sie besorgt aus dem Fenster. „Wenn Maara das wüsste... aber, ob sie sich überhaupt noch an die beiden erinnert...? An Ryo und Luna... sie hat die beiden damals in den Schulferien kennengelernt, als wir Bekannte in Alabastia besuchten...“, sagte Frau 'Bree leise und dachte dann zu Ende. //Zwei Wochen hatten sie, um sich richtig kennen zu lernen. Danach mussten wir zurück und leider brach der Kontakt ganz ab... das war vor 6 Jahren...// Maara lag derweil immer noch im Bett und schlief...

Schauen wir doch mal, was unser zweiter Schützling, Maaras bester Freund, so treibt. Er liebt es frühs einen Spaziergang zu machen und am liebsten an dem kleinen versteckten See am Rande von Azuria City. Dieser wird von großen Hecken umgeben. Auf der einen Seite kann man direkt in einen Wald gelangen und auf der anderen Seite natürlich zurück in die Stadt. Er heißt Damiàn von Kercyan, ist ebenfalls wie Maara, 16 Jahre alt. Er hat schönes blondes Haar und sein Markenzeichen sind Rote Rosen. Ob es regnet oder schneit. Damiàn ging immer spazieren und die Pokémon beobachten. So natürlich auch heute. Von den Nachrichten bekam er nichts mit, da er selten TV schaut. Er ging auf dem direkten Weg zum See, denn er wollte unbedingt seine Freunde wieder sehen. Angekommen setzte er sich auf die Wiese und beobachtete das Wasser. Normalerweise schwimmen sehr viele Wasser-Pokémon darin und posierten so, das Damiàn lachen musste. Er mag Wasser Pokémon, aber das tun die meisten, die in Azuria City wohnen. Damiàn liebt allerdings Pflanzen & Boden Pokémon. Er meint immer, mit denen könne er sich identifizieren. Doch Heute sah er nicht ein einziges Pokémon. Ob Wasser oder Pflanze... Wo waren sie alle hin? Damiàn hatte immer sehr viel Spaß mit allen gehabt. Vor allem vermisste er seinen kleinen Freund Pichu. Sie kennen sich schon eine Ewigkeit. Er wollte das kleine Pokémon immer schon fangen. Aber wie er immer sagt, Pichu liebt seine Freiheit und die wolle er ihm nicht nehmen. Damiàn stand auf und drehte sich Richtung Wald, er musste wissen, was los ist. Gerade als er einen Schritt in diese Richtung machte, spürte er den Wind. Er war ungewöhnlich stark und dröhnte in seinen Ohren. Als die See plötzlich unruhig wurde, blickte Damiàn sofort zum Wasser und sah, das die Pokémon wie wild und unkontrolliert durch die Gegend schwammen. Irgendwas stimmte da ganz und gar nicht. Vom Wald her hörte er nun auch wilde Schreie. Damiàn rannte so schnell er konnte in die Richtung aus der, er die Rufe vermutete. Dort sah der Junge ebenfalls verwirrte Pokémon die nicht wussten, was sie taten. Aus Verzweiflung kämpften sie sogar schon miteinander. Aber viel Zeit zum Nachdenken blieb ihm nicht, denn der Wind wurde immer stärker und schon kam der Platzregen. Es fing an zu Blitzen und zu Donnern... Dieses Unwetter kam so schnell... zu schnell für Damiàns Geschmack. Auf einmal dachte er an Pichu, er müsse so schnell es ginge zu ihm gelangen. Doch das Unwetter war zu stark und Damiàn musste sich einen Unterschlupf suchen. Er fand schließlich die Höhle, in die er öfters mit Pichu bzw. Maara gegangen war. Rannte hinein und sah von drinnen die verzweifelten Pokémon. Am liebsten hätte er so viele wie möglich in die Höhle gebracht. Aber gerade, als er wieder nach draußen wollte, fielen mehrere Bäume um und blockierten den Ausgang. Damiàn konnte all das Leid nur durch ein kleines Loch mit verfolgen. Die Pokémon flogen durch die Luft, wurden von Blitzen getroffen, oder unter Bäumen begraben... doch das schlimmste an dieser Sache war seine Hilflosigkeit... Er musste mit ansehen, wie die Pokémon starben und konnte nichts tun! „VERDAMMT!... Pichu... hoffentlich hast du ein Versteck gefunden...“ Er musste sich teilweise die Augen zuhalten, da er das Leid nicht sehen wollte. Ihm stiegen Tränen in die Augen. So schnell, wie das Unwetter kam, so schnell war es auch wieder weg. Heut Morgen in Alabastia – kurz darauf in Azuria City... wo wird es als Nächstes wüten? Damiàn blieb einige Minuten stumm sitzen. Doch dann versuchte er sich irgendwie aus dieser Höhle zu befreien und schaffte es zum Glück auch. Sofort machte er sich auf den Weg zum Hause von Pichu.

Etwas weiter weg, um genau zu sein in der Stadt, hatte das Unwetter natürlich auch seine Spuren hinterlassen. Fukano bellte und rannte überall dagegen. Es wollte hinaus, doch Frau 'Bree ließ ihn nicht. Und wer noch nicht munter war, der wurde durch diesen Lärm geweckt. Die Rede ist natürlich von Maara. Sie schob die Decke zur Seite und rieb sich die Augen. „Verdammt... was hat den Fukano bloß...“, fragte sie sich und ging zum Fenster. Maara wollte erst mal Licht und frische Luft hereinlassen. Doch als sie das Fenster öffnete, stand sie auf einmal wie versteinert da und wusste nicht, was sie sagen sollte. Maara zog sich sofort an und rannte dann hinunter. „MUM!!! Hey! Was ist mit Azuria City passiert? Und wieso liegen da draußen tote Pokémon? Drehen die hier einen Film oder was?“ Dem Mädchen standen die Tränen in den Augen. „Schatz, ein Unwetter hat uns heimgesucht... Es kam aus Alabastia – in dem es auch gewütet und viele Pokémon verletzt oder sogar getötet hatte... Nun ist es wieder weg, aber das Ausmaß hast du ja schon gesehen, nehme ich an...“ Maaras Mutter sah sie besorgt an. „Ja es sieht total... die... die armen Pokémon!!! Ich kann es nicht glauben...“ Maara liefen dicke Tränen über die Wangen. Fukano kam und wollte sie trösten. Im nächsten Moment klingelte das Telefon und Frau 'Bree ging sofort heran. //Das Telefon-Netz ist also noch in Takt.//, dachte Maara traurig. Es war Professor Eich! „Oh Samuel! Geht es dir gut? Und den Kindern?“ Maaras Mutter war ganz aufgewühlt und Maara selbst fragte sich, warum sie Samuel und nicht Eich sagte... „Mir geht es gut und den Kindern ebenfalls. Mach dir keine Gedanken... Aber mal etwas anderes. Ich brauche dringend deine Hilfe! Bzw. die deiner Tochter. Du musst Maara sofort nach Alabastia schicken! So schnell, wie es geht! Ich werde dort im Labor auf sie warten.“ - „Natürlich... ich sage es ihr sofort.“ - „Und tu mir einen Gefallen, Ich habe die Familie 'von Kercyan' nicht erreicht. Bitte Damiàn ebenfalls darum. Er muss auch herkommen.“, fügte Professor Eich dann noch hinzu. „Wird gemacht, verlass dich auf mich!“ Mit diesen Worten legte Frau 'Bree auf und sah ernst zu ihrer Tochter rüber. „Was ist?“, wollte diese sofort wissen. „Du musst so schnell es geht nach Alabastia. Zum Labor von Professor Eich!“ - „Was... aber wie...“, begann Maara, wurde aber sofort unterbrochen. „Egal! Tu es einfach! Und vertrau Eich!“ - „Wenn du das sagst... mach ich das...“, entgegnete Maara ihr skeptisch. Sie packte sogleich ein paar Sachen in ihre Tasche und ging mit Fukano nach draußen. „Nimm den Radweg! Damit kommst du auf dem schnellsten Weg nach Alabastia, ohne die umliegenden Städte zu durchqueren.“, sagte ihre Mutter und Maara tat, was man ihr sagte.

Damiàn rannte so schnell er konnte, er hoffte, dass es Pichu gut ging. Aber ehrlich gesagt, glaubte er nicht daran... Dort angekommen, sah er verletzte und tote Pikachus. Er kletterte sofort den Baum hinauf und sah in ein kleines Loch, Pichus Reich. „PICHU!!! Wo bist du?“ - „Pichu Pi Chu Chu...“ Sofort kam das kleine Pokémon heraus gesprungen und Damiàn flog hinunter und landete sehr unsanft auf dem Boden. Pichu sah zu seinen Eltern hinüber und fing an zu weinen. „Es tut mir Leid“, meinte Damiàn, denn jetzt waren alle Tot... Er nahm seinen Freund in den Arm. Dann rannten beide gemeinsam in die Stadt. Dort trafen sie sogleich auf Frau 'Bree, welche ganz aufgeregt zu ihm kam und sagte, er solle sofort nach Alabastia gehen. Sie erklärte ihm alles und er ging so schnell er konnte Heim, um sein Fahrrad zu holen. Pichu wollte unbedingt bei ihm bleiben, weil es sowieso keine Familie mehr hatte.So nahm Damiàn einen leeren Pokéball und fing ihn. Gemeinsam fuhren sie los und es dauerte nicht lange, bis sie Maara einholten. Gemeinsam fuhren sie weiter.

Angekommen, rannten sie sofort hinauf zum Labor. Es lag etwas außerhalb und weiter oben, weshalb sie ihre Räder unten stehen ließen. Sie klopften an der Tür und nach einigen Sekunden öffneten sie diese und gingen hinein. „Professor! Hier sind wir!“, meinten beide entschlossen und sahen in die ungläubigen Gesichter der anderen beiden. „Wer seid ihr?“, wollte Luna wissen. „Hallo! Mein Name ist Maara 'Bree und ich komme aus Azuria City.“ - „Und ich bin Damiàn von Kercyan. Komme ebenfalls aus Azuria City.“ Die beiden stellten sich sogleich vor und erwarteten eine Antwort. "Ich bin Ryo Amate und diese kleine Dame neben mir ist Luna, meine Nachbarin. Wir wohnen hier im schönen Alabastia.“, meinte Ryo. Für dieses 'klein' sah Luna ihn böse an.

Doch was wollte der Professor denn nun von Ihnen?
Wir hoffen, dass er es ihnen gleich sagen wird.
Wenn ihr es wissen wollt, dann lest doch die nächste Episode.