Episode 10 - Auf dem Weg zum Mondberg
Ryo hat endlich seinen ersten Orden und Maara freute sich wirklich sehr für ihn, doch als beide die Arena verließen standen sie alleine da. „Nanu? Wo sind den die anderen?“ fragte Maara verwundert. „Vielleicht sind sie schon ins Pokémon Center gegangen. Lass uns nachsehen, ich muss meine Pokémon sowieso heilen lassen.“ antwortete Ryo. Das Mädchen nickte und beide liefen zum Center, doch weder Luna noch Damiàn waren dort.
„Ryo! Ich hab die beiden nirgends gesehen! Ich gehe draußen nach sehen. Bleib du hier und warte auf deine Pokémon!“ sagte Maara als sie aus den Schlafsälen kam. „Okay, aber bleib nicht solang weg. Nicht das du mir auch noch verloren gehst.“ antwortete Ryo. Maara nickte und rannte hinaus. „Fukano komm heraus! Wir beide suchen Luna und Dami!“ sagte Maara und warf einen Pokéball nach oben. Das Feuerpokémon kam heraus und schmiegte sich an sein Frauchen. „Na dann lass uns loslegen!“ sagte das Mädchen entschlossen. Fukano nickte und beide gingen los.
Der erste Anlaufpunkt war das Museum, doch dort waren sie nicht. „Lass uns zum Markt gehen. Vielleicht sind sie ja einkaufen!“ meinte Maara und sie machten sich auf den Weg, doch auch dort waren die beiden nicht. Mamoria City ist gar nicht so groß, also müsste sie die beiden doch finden. Maara fragte bei einen Häusern nach, doch keiner hatte ihre Freunde gesehen. Als sie mit Fukano durch die Stadt lief, traf sie auf Ryo. „Solltest du nicht im Pokémon Center warten?“ fragte sie. „Und wolltest du nicht schnell wieder zurückkommen?“ beantwortete er dir Frage mit einer Gegenfrage. „Na ja...“ - „Hast du sie zumindest gefunden?“ wollte er dann wissen. „Siehst du sie hier irgendwo? Echt witzig ... nämlich gar nicht! ... Wir haben alles abgesucht aber die beiden sind nirgends aufzufinden.“ sagte Maara beleidigt. „Hey ihr da!!“ rief plötzlich eine Jungen Stimme. Maara drehte sich um und sah einen kleinen Jungen vor sich. „Was ist denn, kleiner?!“ fragte sie verwirrt. „Ich habe gehört ihr sucht jemanden. Schaut doch mal am Stadtrand auf das Schild. Dort steht eine Nachricht. Vielleicht ist die ja für euch!!“ sagte der kleine Junge und rannte davon. „Was sollte denn das eben?“ Ryo kratzte sich am Kopf. „Vielleicht sollten wir mal nachsehen.“ meinte Maara und sah ihn fragend an. Der Junge nickte und die beiden liefen los.
Währenddessen bei Luna und Damiàn...
„So warte doch! Ich kann nicht so schnell!!“ sagte Luna. „Ich will so schnell wie möglich weg hier! Du musst ja nicht mitkommen!“ erwiderte ihr Damián. „Ich komme aber mit! Du sollst nur nicht so schnell laufen!“ meinte das Mädchen sauer. Daraufhin wurde der Junge langsamer, sodass Luna aufholen konnte. „Ich habe am Stadtrand eine Nachricht für die beiden hinterlassen. Wir warten am Mondberg! Am Eingang müsste es eigentlich auch ein Pokémon Center geben.“ sagte Luna zu ihm. „Wieso sollte ich warten? Die beiden sind doch sowieso lieber alleine...“ antwortete Damiàn genervt. „Du verstehst irgendwas falsch. Maara hat sich lediglich für Ryo gefreut und die beiden sind nun mal Freunde, da ist eine Umarmung nicht ausgeschlossen.“ erklärte Luna um ihn zu beruhigen. „Meinst du?“ wollte Damiàn wissen und blieb stehen. „Ja wirklich. Wenn du an Ryos Stelle gewesen wärst, hätte sie dich auch umarmt. Da bin ich mir ganz sicher.“ antwortete das Mädchen. Damiàn dachte kurz nach und nickte dann. Vielleicht hat er ja doch noch eine Chance bei Maara. Vielleicht nimmt sie ihn im Laufe der Reise doch noch anders wahr und verliebt sich in ihn. Das wäre sein größter Wunsch. „Dami?“ Luna merkte, das ihr Freund in Gedanken versunken war. „Wie, was? ... lass und zum Mondberg gehen. Dort warten wir - sag ihnen bitte nicht, weshalb ich abgehauen bin.“ sagte er schnell und drehte sich verlegen weg. Luna nickte fröhlich. „Wir sagen ihnen, das wir trainieren wollten. Um nicht hinterher zu hängen.“ Das Mädchen lächelte ihn verständnisvoll an. Dann gingen beide weiter.
Maara und Ryo sind mittlerweile am Stadtrand angekommen und haben die Anzeigetafel gefunden. „Schild sagte er, Nachricht sagte er. Aber von einer großen Anzeigetafel hat er nichts gesagt!“ meinte Ryo verpeilt. „Ich denke, das er das gemeint hat. Schau mal! Die Nachricht dort ist von Luna.“ erwiderte Maara und las die Nachricht vor. >Wir sind schon mal vorgegangen und warten am Mondberg auf euch. xxx Luna< Ryo seufzte. „Wir machen uns sorgen und die beiden wollen allein sein. Na warte, die bekommen nachher was zu hören.“ sagte er. „Du hast Recht, so geht das einfach nicht! Lass uns losgehen, damit wir sie schnell einholen!“ erwiderte das Mädchen und beide nickten.
„Endlich angekommen, lass uns im Center ausruhen, bitte!“ flehte Luna. „Natürlich Prinzessin.“ sagte Damiàn lächelnd und hielt ihr eine Rose entgegen. Das Mädchen errötete und ging schnell hinein. „Willkommen hier im Pokémon Center vom Mondberg. Wenn ihr euch ausruhen möchtet geht bin nach Rechts zu den Schlafsälen.“ Sofort wurden die beiden von Schwester Joy begrüßt. Luna bedankte sich und ging sofort hinüber. Damiàn folgte ihr. Jetzt waren beide allein im Raum. Das Mädchen ließ sich aufs Bett fallen und war schon fast eingeschlafen, als sie plötzlich den Atem von Damiàn spüren konnte. Der Junge konnte nicht anders. Er fand, das Luna in dem Moment so süß ausgesehen hat. „D-Dami...“ Luna hielt inne. Was sollte sie tun? Ihn wegstoßen oder es zulassen?
„Juhu!! Wir haben gewonnen!!“ Maara knuddelte ihr Fukano, welches gerade gegen das Raupy eines Käfersammlers gewonnen hatte. „Gut gemacht! Aber der nächste Trainer gehört mir!“ sagte Ryo. „Vergiss es! Du hatte gerade erst die Gelegenheit deine Pokémon in der Arena antreten zu lassen. Da darf ich jetzt mit Evoli und Fukano trainieren! Ich will nicht zurück fallen!!“ antwortete Maara und streckte Ryo die Zunge raus. „Na warte!“ Der Junge rannte auf Maara zu, welche vor ihm davon rannte. „Wuff Wuff!!“Fukano fand das ganze Lustig und rannte hinterher.
Maara ist eine Weile vor Ryo davon gerannt, bis sie an einen Fluss kamen und das Mädchen etwas verdächtiges sah. „Hab dich!“ sagte Ryo und schnappte das Mädchen, doch dann sah auch er ernst zum Wasser. Maara löste sich aus seinem Griff und ging zum Wasser. „Ein Dratini! Ryo hier liegt ein Dratini und es ist verletzt!!“ sagte sie dann entsetzt. Der Junge kam sogleich zum Wasser und sah das Pokémon. „Was nun? Das Pokémon Center ist noch zu weit entfernt.“ sagte er. Maara nahm das Pokémon und brachte es ein Stück vom Wasser entfernt auf die Wiese. „Wir müssen seine Wunden versorgen!“ meinte sie und tat es auch sofort. Das Dratini beobachtete das Mädchen. Es blieb Ruhig liegen und ließ sich verarzten. „So, das wars!“ sagte Maara und war froh, das sie in Mamoria City noch Medizin gekauft hatte. „Deine Wunden müssten schon bald verheilt sein. Diese Medizin wirkt eigentlich Recht schnell. Aber übertreibe es bitte nicht.“ fügte sie noch hinzu. „Ich würde es gerne fangen.“ meinte Ryo. „Vergiss es! Lass es in seiner Freiheit.“ erwiderte sie. Plötzlich kam ein Mann auf einem Dragoran angeflogen. „Da ist es ja! Komm Dratini, ich bin dich Nach Hause.“ sagte der Mann. Dratini sprang auf und versteckte sich hinter Maara. „Siegfried?“ Maara war total verwirrt. „Oh Hallo Kleine! Lange nicht gesehen. Wie geht es deiner Mutter.“ fragte Siegfried freundlich. „Ganz gut, aber was machst du hier? Solltest du nicht in Jotho sein?2 wollte das Mädchen wissen. „Ich war auch in Jotho. Aber dann tauchte ein Verbrecher Team auf. Sie nannten sich Team Devil und wollten die Drachen Pokémon aus der Drachenhöhle. Sandra hat die meisten in Sicherheit gebracht, doch dieses kleine Dratini wurde gefangen genommen. Wir haben es bis nach Kanto verfolgt. Team Devil muss es wohl verloren haben. Ich werde es wieder nach Hause bringen. Kommt Dratini!“ erklärte der Drachen Champ. Doch Dratini bewegte sich nicht. „Komm kleines, er will dir doch nur helfen.“ sagte Maara und schob es zu Siegfried. Dieser nahm es auf den Arm und stieg auf Dragoran. „Wir sehen uns. Machts gut!“ meinte er und flog davon, Richtung Mondberg. „Dratini sah nicht gerade fröhlich aus.“ bemerkte Ryo. „Aber das kleine Pokémon geht nach Hause zu seiner Familie. Dort wird es ihm gut gehen.“ erwiderte Maara, doch sie sah ihm besorgt nach. Einen Moment blieben sie noch stehen, dann liefen sie weiter.
Damiàn küsste Luna leidenschaftlich, doch im nächsten Moment merkte er, was er eigentlich tat. Er sprang auf und ging aus dem Raum. „M-Merkwürdig. Was soll ich davon halten...“ Luna wusste nicht was das sollte. Wieso hat er sie geküsst? Er liebt doch Maara. Wie soll sie sich jetzt gegenüber ihn verhalten. Das Mädchen stand auf und verließ ebenfalls den Raum. Sie fand Damiàn vor dem Pokémon Center. „D-Du D-Dami...“ Luna wusste nicht wie sie anfangen sollte. „Vergiss es einfach. Das hatte nichts zu bedeuten!“ sagte er schnell, doch anschauen konnte er sie dabei nicht. Das Mädchen stand verwirrt da. Was sollte sie nun machen? Es wirklich einfach vergessen? Sollte sie es Maara erzählen? Nein das käme für sie gerade nicht in Frage. Nicht solange sie nicht wusste wie das mit den beiden weiter gehen würde. Keiner sollte etwas davon erfahren. „Was ist das?“ Damiàn schaute in den Himmel. Nun blickte auch Luna nach oben. „Da kommt etwas geflogen. Das ... das ist ein Pokémon!!“ sagte Luna als sie es besser erkennen konnte. Das Pokémon knallte auf den Boden und schrie auf. „Ein Dratini?“ fragten sich beide gleichzeitig. Das Pokémon erschreckte sich und verschwand in der Höhle.
~Fortsetzung folgt